Wer Lotto spielt, tut Gutes? Ja – zumindest in gewissen Anteilen. Dafür sorgt das Staatswesen in Deutschland immerhin schon seit 1763. Damals unterzeichnete Preußenkönig Friedrich II. das Königliche Majestätsrecht auf Glücksspiele und legte damit den Grundstein für das heutige staatliche Lotteriemonopol in Deutschland. Doch warum ist das so? Welche Vorteile hat das für dich? Und was passiert eigentlich mit jenen Lotto-Einnahmen, die nicht als Gewinne ausgeschüttet werden?
Deine Vorteile vom staatlichen Lotteriemonopol
Schon seit es Glücksspiele gibt, werden die überschüssigen Einnahmen mehrheitlich für soziale Zwecke verwendet. Auch hier war Preußen wegweisend, denn schon die Lottogewinne der ersten preußischen Lotterie 1703 flossen direkt in die Armenspeisung. In den folgenden Jahren drängten aber vermehrt auch private Lotto-Anbieter auf den Markt. Die Folge: Die Lotto-Einnahmen für soziale Zwecke nahmen merklich ab. Zudem zahlten die Privatlotterien die Gewinne nicht immer zuverlässig aus. Um dem einen Riegel vorzuschieben, wurde schließlich die Einführung des staatlichen Lotteriemonopols beschlossen. Auf diese Weise stellen Staat und Bundesländer nun schon seit mehr als 250 Jahren sicher, dass Lottoziehungen nicht manipuliert und Lottogewinne auch tatsächlich ausgeschüttet werden. Außerdem hat sich die öffentliche Hand die Prävention vor Glücksspielsucht groß auf die Fahnen geschrieben. Das heißt, der deutsche Staat verpflichtet sich, Lotto-Einnahmen maßgeblich auch dazu zu nutzen, dich und deine Mitspieler vor der Glücksspielsucht zu bewahren. Um dies zu gewährleisten, werden die Lottogelder entsprechend verteilt.
Verteilung der Lottogelder: So werden Lottogewinne verwendet
In der Bundesrepublik ist per Gesetz festgelegt, dass die Lottogewinne wie folgt verwendet werden müssen:
Die größten Anteile der Lotto-Einnahmen fließen folglich in die Gewinnausschüttung und in die Etats der Bundesländer. Dabei entscheidet jedes Bundesland selbst, welche Projekte und Bereiche besonders durch Lottogewinne gefördert werden sollen. Einige Bundesländer haben dazu eigene Gesetze erlassen, die verbindlich die Verteilung der Lottogelder regeln. Ein Beispiel dafür ist der Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg.
Der Wettmittelfonds in Baden-Württemberg
Schon im Jahre 1948 wurde in der südwestdeutschen Politik über die Verteilung von Lotterieeinnahmen diskutiert. Das Ergebnis: der am 18. August 1948 erlassene Wettmittelfonds. In ihm ist geregelt, in welcher Höhe was besonders gefördert werden soll. Dabei wird der Länderanteil an den Lotteriegeldern in Höhe von 23 % sowohl für Soziales und Denkmalpflege als auch für Kunst, Kultur und Sport ausgegeben. Im Jahr 2016 hatte der baden-württembergische Wettmittelfonds schon ein bisheriges Volumen von insgesamt 132,3 Mio. €. Dieses wird wie folgt verteilt:
Quelle: www.lotto-bw.de/ueber-uns/wettmittelfonds (Stand 16.09.2016)
Deutlich erkennbar ist hier die besondere Förderung der Bereiche Sport, Kunst und Kultur. Während im Sport vor allem Sportvereine und Sportverbände in der Unterhaltung von Sportanlagen und in der erfolgreichen Jugend- und Profiarbeit unterstützt werden, genießen in Kunst und Kultur maßgeblich Museen, Orchester, Chöre, Festivalveranstaltungen, Musikhochschulen sowie Theater eine hohe finanzielle Förderung. Knapp ein Fünftel fließt außerdem in die Pflege von Schlössern, Burgen und Denkmälern im Südwesten. Lediglich etwas mehr als 11 % erhalten jedoch soziale Einrichtungen. Neben Behindertenwerkstätten, Sozialstationen und Familienpflege fallen darunter auch Einrichtungen zur Suchtprävention.
Fazit
Seit Jahrhunderten profitiert die Gesellschaft und damit auch du vom Spiel mit dem Glück. Möglich macht dies das staatliche Glücksspielmonopol, das auch die Verwendung der Lottogelder verbindlich regelt. Um sicher zu gehen, dass deine Lotto-Einsätze auch tatsächlich für soziale Zwecke in Deutschland verwendet werden, solltest du jedoch ausschließlich beim staatlichen lizensierten Lotto spielen. Mit Clever Lotto nimmst du über unseren Partner Lotto24 am staatliche lizensierten Lotto teil und tust beim Spielen sogar noch was Gutes.
Denn Lottoscheine, die aus dem Ausland oder von privaten Anbietern stammen, unterliegen nicht dem deutschen Glücksspielmonopol und tragen somit auch nicht zur Förderung sozialer Projekte in deiner Nachbarschaft bei.